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Del Freo Enrica Pistolesi Fu veramente Medea ad uccidere i propri figli o l’intolleranza e il pregiudizio dei Corinzi? Medea, un nome che etimologicamente significa “colei che consiglia”, una sacerdotessa-guaritrice che usa il sapere delle madri, un sapere che da Euripide in poi è fatto passare per pericolosa magia. Il mito di Medea per due millenni è stato letto univocamente come la vicenda di una eroina che assolve fino all’ultimo il dettame divino della distruzione della stirpe di colui che commette una colpa fino a portarlo alla estrema tragica conseguenza di dar la morte ai propri figli. Ma scavando a ritroso nel tempo si trovano altre interpretazioni, altre Medee, altri svolgimenti della vicenda. Se Medea non è infanticida, il valore stesso del mito cambia, come cambia la sua forza catartica che si indirizza allora verso altri obiettivi… Medea è l’eroina di un mondo, arcaico, religioso matriarcale, incontrasto con un mondo razionale, laico, moderno. L’amore fra Medea e Giasone rappresenta il conflitto fra questi due mondi. Lo spettacolo del Teatro Studio non dà una rilettura del mito, ma permette agli spettatori una interpretazione soggettiva, attraverso stimoli visuali, verbali e sonori. Il lavoro segue la struttura drammaturgica della tragedia di Euripide su cui si innestano testi di Valerio Flacco (Argonauticon Libri), testi ispirati ai lavori di Krista Wolf e la visione sociale di Pier Paolo Pasolini. Regia ed elaborazione dei
testi : Mario Fraschetti MEDEA Frei nach Euripides Medea, das heißt "die Beraterin". Medea ist Priesterin und Heilerin, sie verfügt über das Wissen der Mütter; ein Wissen, das von Euripides an, als gefährliche Magie dargestellt wird. Der Mythos dieser kontroversen Frauenfigur wurde einstimmig, zwei ganze Jahrtausende lang, als die Geschichte einer Heldin gelesen, die den göttlichen Willen bis zu der extremen tragischen Konsequenz, die eigenen Kinder zu opfern, ausführt. Gräbt man jedoch etwas nach, so finden sich andere Interpretationen, andere Entwicklungen ihrer Geschichte. Wenn Medea keine Kindsmörderin ist, ändert sich der Wert des Mythos, dann wechselt auch die kathartische Funktion des Dramas; sie öffnet sich neuen Zielen. Medea wird zur Heldin einer archaischen, religiösen und matriachalischen Welt, die im Kontrast steht mit einem rationalen, modernen Weltbild, und die Liebe von Medea und Jason vertritt den Konflikt zwischen diesen beiden Realitäten.Die Arbeit des Teatro Studio folgt der dramatischen Struktur der Tragödie des Euripides, in die andere Elemente einmünden: "Argonauticon Libri" von Valerio Flacco, Texte inspiriert von Christa Wolf, und die Vision von Pier Paolo Pasolini. Das Ziel ist, nicht nur die soziale Thematik, vorgeschlagen von Pasolini, einzubringen, sondern eine andere Interpretation des Mythos zu schaffen, die vor Euripides zurückreicht, und jene Gewalt aufzuzeigen, von der die kollektive Erinnerung mit dem Bild einer Medea als Kindsmörderin jede Spur gelöscht hatte. Aus der Fragestellung "wie kann eine Frau aus einer matriachalischen Kultur ihre eigenen Kinder töten?" fließt dem Mythos, für Jahrtausende verfälscht, neue Kraft zu. Ist es also ein Rassenvorurteil, das zu Intolleranz verfällt, und das zur Steinigung von Medeas Kindern durch die Korinther führt? Oder ist "die göttliche Moral"(verantwortlich), die nicht den Menschen entspricht, die nur die kurze Zeit eines Atemzugs leben"? Eine offene Frage, auf die der Zuschauer seine persönliche Antwort geben kann. M. Fraschetti (Übers. C. Wild)
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Disegni di Claudia Wild |